Der folgende Artikel beruht auf meinen eigenen Erfahrungen oder stellt meine eigene Meinung zu dem angegebenen Thema dar. Dies kann Aussagen beinhalten, die nicht der Wahrheit entsprechen oder Unterstellungen, die auf reinen Annahmen meinerseits beruhen. Teilweise sollen diese Misstände oder andere Probleme verdeutlichen.
Dies sollten Sie bei der Lektüre des Artikels auf jeden Fall beachten.
Es gibt viele Seiten im WWW. Manche davon sind gut zu bedienen, manche nicht so
gut. Einige sind einfach strukturiert, andere sind extrem komplex.
In diesem Artikel will ich zum einen versuchen, meine Meinung zum Thema "gutes Webdesign"
darzustellen, zum anderen aber auch praktische Tips zum Gestalten von Websites zu geben.
Es wird allerdings vorrausgesetzt, dass Sie sich schon mit den Grundlagen des Webdesigns
auskennt, eine sehr gute Seite dazu ist SelfHTML.
Im Übrigen wird davon ausgegangen, dass zur Erstellung ein HTML-Texteditor und kein
WYSIWYG-Editor benutzt wird (die Begründung dazu wäre ein eigener Artikel).
Der erste Grundsatz beim Erstellen einer Website lautet:
Nur dann eine Site erstellen, wenn man auch weis was man dort unterbringen soll !
Es macht keinen Sinn sich eine Homepage zu erstellen auf der dann steht "Hallo, mein
Name ist xy und dies ist meine Homepage" und sonst kein weiterer Inhalt vorhanden
ist.
Der Hauptaugenmerk (aus technischer Sicht) beim Webdesign sollte darauf liegen,
seine Seiten so zu gestalten, dass sie sich nicht nur mit dem eigenen Browser
oder mit speziellen PlugIns betrachten lassen sondern unter möglichst mit
jedem Rechner funktionieren. Insbesondere JavaScript
kann hierbei erhebliche Probleme verursachen, da jeder Browser seine eigene Version von
JavaScript mit seinem eigenen Funktionsumfang hat.
Man sollte sich soweit wie möglich an die Standards des
World Wide Web Consortium halten, da nur diese von
den meisten Browsern vernünftig dargestellt werden (zumindest sollte es so sein).
Hier nur ein paar Stichpunkte, die man bei der HTML-Programmierung nach Möglichkeit beachten sollte:
Javascript ist wohl das grösste Problemkind beim Webdesign. Der Grund hierfür liegt darin, dass fast jeder Browser seinen eigenen Sprachumfang und seine eigenen Erweiterungen implementiert und die gemeinsame Basis relativ gering ist. Auch wenn sich die Browser in letzter Zeit einander angenähert haben hat man immer noch viel Arbeit, seine Skripte für die verbreiteten Browser anzupassen.
Um die oben angesprochenen Probleme zu vermeiden sollte man so weit wie möglich
auf Javascript verzichten. Damit tut man auch den Leuten einen Gefallen, die
Javascript (und VB-Script und andere Skriptingsprachen der Browser) nicht mögen und
deshalb abschalten. Denn Javascript kann für sehr viele verschiedene Zwecke benutzt
werden, einer der nervigsten davon sind PopUp-Fenster. Manche Seiten öffnen
standardmässig erstmal fünf weitere Seiten und wenn man auf einen Link klickt oder
eine dieser Seiten schliesst kommen weitere fünf hinzu, was extrem störend
ist.
Natürlich kann man mit Javascript auch sinnvolle Sachen machen wie Navigationsleisten,
Pulldown-Menüs, "coole" Effekte und noch viel mehr. Wenn man jedoch Javascript
benutzt, sollte man an folgende Punkte denken:
Unter dem Begriff Server Side Scripting fasse ich alle (Web-)Serverbasierten Skriptsprachen zur Erstellung / Manipulation von Webseiten wie Server Side Includes, ASP, PHP, CGI, Servlets oder JSP zusammen.
SSS ist wahrscheinlich die beste Technik zur Realisierung von dynamischen Websites, da sie unabhängig vom Client arbeitet und deshalb auch im Gegensatz zu clientbasieren lösungen keine Plugins (Flash) oder Interpreter (JavaScript) im Browser benötigt. Dadurch wird die Akzeptanz der Besucher gesteigert, welche Plugins und / oder JavaScript nicht mögen bzw. trauen, ausserdem reduziert sich im Vergleich zu JavaScript der Entwicklungsaufwand, da man nicht mehr verschiedene Lösungen für verschiedene Browser entwickeln muss. Desweiteren hat man mit SSS in der Regel sehr viel mehr Möglichkeiten, da man (programmiertechnisch) direkten Zugriff auf den Server hat und so auch Dinge wie dynamische Inhaltserzeugung, Datenbankzugriffe oder Passwortabfragen durchführen kann, welche mit clientseitigen Methoden nicht oder nur sehr begrenzt machbar sind.
Leider hat SSS auch einen grossen Nachteil: Sobald die Seite den Server verlassen hat kann man sie nicht mehr beeinflussen. Daraus folgt, das man über SSS nur begrenzt interaktive Elemente realisieren kann, da jede Aktion des Besuchers, auf die reagiert werden soll erst zum Server geschickt werden muss, welcher dann eine neue Seite mit der entsprechenden Reaktion zum Client schickt. Dies ist langsam und belastet das Netz nicht unerheblich. SSS ist daher z.B. ungeeignet für Dinge wie verschachtelte Menüs oder grafische Manipulationen zur "Laufzeit" der Seite, hierfür muss man leider auf clientseitige Lösungen wie Flash oder JavaScript zurückgreifen.
Bevor man seine Website auf den öffentlichen Webserver stellt sollte man sie mit einem lokal installierten Webserver überprüfen, da manche Fehler nur bei Aufruf von einem Webserver feststellbar sind und auch einige Features nur in Kombination mit einem Server funktionieren (absolute Links innerhalb der eigenen Seite, SSI, PHP, ...).
Um das spätere Erscheinungsbild der veröffentlichten Seite möglichst exakt
wiederzugeben empfielt es sich, den gleichen Webserver in der möglichst gleichen
Konfiguration (evtl. noch auf dem gleichen Betriebssystem) zu benutzen. Da die
Mehrzahl aller Webhoster als Webserver Apache einsetzt sollte man diesen
auch bei sich lokal installieren. Die Konfiguration exakt zu kopieren geht
wahrscheinlich in den meisten Fällen nicht, da man keinen Einblick in die des
Webhosters erhält. Der Einfluss des Betriebssystems hält sich zwar in Grenzen,
aber z.B. bei Passwortdateien sind die Windows- und die Linux-version von Apache
inkompatibel, daher sollte man auch auf solche Fallen achten, die wie ein Fehler
aussehen können, aber keine sind.
Allerdings sollte man sich nicht von den Möglichkeiten eines lokal installierten
Webservers blenden lassen, da der Webhoster in der Regel bei weitem nicht alle
Features "freischaltet", so sind kann man eigentlich nur bei eigenen Servern
z.B. die Module für den Apache selbst bestimmen. Auch PHP-Unterstützung ist
nicht selbstverständlich.
Wenn der Hoster nicht mit Apache (oder einem Apache-basierten Server) arbeitet sollte sondern z.B. mit Microsoft IIS sollte man sich überlegen, ob man bei diesen Webhoster bleiben will, da man oft keinen Zugriff auf kommerzielle Server für den lokalen Gebrauch hat und IIS beispielsweise immer wieder Sicherheitsprobleme verursacht. Info für wechselfreudige Websitedesigner: Einer der besten und auch führenden Webhoster, die auf Apache setzen ist Puretec, einen Überblick über die veschiedenen Pakete gibts bei mir im Shop.
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